Chiropraktik in der Osteopathie
Geschichte der Chiropraktik
Soweit mir bekannt ist, arbeiteten im 18. Jahrhundert sogenannte „Bonesetter“ (also Knocheneinrichter) mit Manipulationen. A.T. Still, Arzt und Begründer der Osteopathie, lernte diese chiropraktischen Techniken und modulierte sie mit seinem Wissen über den menschlichen Körper. Dies führte zu einer größeren Effektivität und Behandlungserfolgen bei Still´s Patienten. Deshalb sind Manipulationen in der Osteopathie gängig, auch wenn sie bei weitem nicht die einzigen Behandlungsansätze darstellen.
Was ist Chiropraktik?
Die Chiropraktik ist ein Teilgebiet bzw. eine Behandlungsart/-technik in der Osteopathie. Hierbei werden Gelenke, welche blockieren wieder deblockiert. Dies geschieht, nachdem ich mich als Heilpraktiker und Osteopath davon überzeugt habe, dass die Ursache der Beschwerden durch das blockierte Gelenk ausgelöst werden und nicht durch andere Grunderkrankungen, welche ähnliche Beschwerden auslösen können.
Chiropraktik in der Osteopathieausbildung
Jede mir bekannte Osteopathie – Schule in Deutschland (Stand Juni 2016) beginnt bereits in den ersten Unterrichtseinheiten damit, ihren Schülern chiropraktische Techniken der menschlichen Gelenke beizubringen. So auch die International Academy of Osteopathy (IAO), an welcher ich 2007 meine osteopathisches Grundstudium begann. Deshalb verfüge ich in diesem Teilgebiet der Osteopathie über eine langjährige Erfahrung.
Trotzdem oder gerade deshalb kommt es vor, dass ich Patienten nach einer eingehenden Untersuchung zu einem Arzt überweise, damit dieser strukturelle Erkrankungen der Knochen wie beispielsweise eine Fraktur (Bruch) oder Tumor ausschließt, bevor ich diesen Patienten dann bei der nächsten Behandlung chiropraktisch behandle.